Crowdfunding Immobilien

Was versteht man unter Crowdfunding?

Beim Crowdfunding werden Kleinanleger und Projektträger zusammengebracht. Die Rede ist dann meist von Crowdinvesting, einer speziellen Form des Crowdfunding. Crowd bedeutet in diesem Fall Schwarm und Funding Finanzierung. Mithilfe des Crowdinvesting können sich private Anleger am Erfolg eines Unternehmens beteiligen, was in der Regel durch gewinnabhängige Zinsen geschieht. Das Crowdinvesting ist somit auch eine große Hilfe für Start-up-Unternehmen in der Anfangsphase. Anleger leihen einem Unternehmen Geld für eine bestimmte Laufzeit und erhalten dafür Zinsen. Die Zinsen bewegen sich zwischen 3 und 8 % pro Jahr und sind somit deutlich höher als bei üblichen Anlageformen. Die Erfolge bei den Renditen können so von Anfang an vom Anleger gut eingeschätzt werden.

Zinsland - Test und Erfahrungen

Zinsland bietet die neue Art in Immobilien zu investieren. Die Anleger profitieren von einer Top-Qualität bei den Projekten, denn diese stammen von etablierten Entwicklern mit einem langjährigen Track-Record. Pro Jahr können sich Anleger über Zinsen zwischen 5 und 7 % freuen. Schon ab 500 Euro sind kleine Investments bei Zinsland möglich. Die Laufzeit der Projekte ist mit 12 – 36 Monaten relativ kurz, sodass Anleger relativ schnell über ihr Kapital plus einer Rendite verfügen, das sie anderweitig investieren können.

Zinsland Erfahrungen - die Vor- und Nachteile: Zinsland bietet seinen Anlegern ein abwechslungsreiches Angebot. Zum Teil besteht die Möglichkeit einer Absicherung durch eine Grundschuld.

Bergfürst - Test und Erfahrungen

Mit Bergfürst kann jeder Zinsen mithilfe von Immobilien verdienen und sich damit seine geheimen Wünsche erfüllen. Bergfürst hat mittlerweile mehr als 23.000 Kunde und finanziert zurzeit 32 Projekte. Die Anleger können kostenfrei investieren und bekommen pro Jahr Zinsen zwischen 5 und 7 %. Der Anlagebetrag ist frei wählbar, sodass auch kleinere Projekte möglich sind. Die Anlageprodukte von Bergfürst bieten durch eine Besicherung um Grundbuch einen optimalen Schutz. Anleger können ihre Immobilien-Beteiligungen jederzeit zum Verkauf anbieten oder neue erwerben. Die Zinsen werden halbjährlich ausgezahlt.

Bergfürst Erfahrungen - die Vor- und Nachteile: Das Mindestinvestment bei Bergfürst ist minimal. Der Anbieter hat ein breites Projektportfolio. Die Immobilien sind bei Bergfürst besichert. Leider kann man vor einer Registrierung bei Bergfürst nur wenige Dokumente über die diversen Projekte einsehen.

Exporo - Test und Erfahrungen

Exporo ist Deutschlands führende Plattform, wenn es um digitale Immobilien Investments geht. Der Anbieter bietet seinen Kunden kurze Laufzeiten von 12- 36 Monaten sowie eine feste Verzinsung von 5 – 6 % pro Jahr. Der Service von Exporo ist zu 100 % kostenfrei. Der Sitz von Exporo ist in Hamburg. Die Investoren haben hier die Möglichkeit bereits ab einer Summe von 500 Euro in verschiedene Immobilienprojekte zu investieren. Kleinanleger bekommen so mit Exporo einen Markt, der bisher nur Großanlegern offen stand.

Exporo Erfahrungen - die Vor- und Nachteile: Schon vor der Registrierung bei Exporo bekommt man viele Projektinformationen. Die Laufzeiten sind kurz. Zudem wird eine einmal bereits erstrangige Grundschuld angeboten. Leider ist die Verzinsung bei Exporo eher niedrig.

Die Besonderheit von Crowdfunding-Plattformen

Anleger möchten für Ihr Geld natürlich die besten Zinsergebnisse erzielen. Bei Tagesgeld liegt der Zinssatz meist deutlich unter 1 % und werden ausländische Festgeldkonten genutzt, dann liegt der Zinssatz auch gerade mal bei 2 %. Das Niedrig-Zinsniveau dient zur Zeit also bestenfalls, um die Inflation auszugleichen, aber nicht um Gewinne zu erzielen. Anleger profitieren also von den sogenannten Crowdfunding-Plattformen. Das Crowdfunding für Immobilien ist aktuell noch sehr niedrig auf dem Markt vertreten, dann viele Bauprojekte und auch Sanierungen meist von großen Banken finanziert werden. Crowdfunding-Investoren sind hier nur eine Ergänzung zu zahlreichen Objekten. Crowdfunding ist die Lösung für viele Bauherren, die ihre Objekte nach der Fertigstellung veräußern wollen, denn Banken beteiligen sich an solchen Finanzierungen meist nur mit 80 %.

Die Anleger beim Crowdfunding

Entscheidet man sich bei der Geldanlage für das Crowdfunding, dann sollte man bereits im Vorfeld wissen, dass man bei der Umsetzung des Vorhabens kein Mitspracherecht hat. Jedoch kann man im Vorfeld durch die vielfältige Auswahl an Projekten sehr gut bestimmen, welche Bau- oder Sanierungspläne es wert sind, dass sie unterstützt werden. Als Anleger hat man die Wahl unter verschiedenen Altbauten oder denkmalgeschützten Häusern, die saniert oder umfunktioniert werden sollen. So wir Raum für neue Wohnungen oder auch für Gewerbe geschaffen. Viele der Objekte sind in Ballungszentren oder in Metropolen angesiedelt, sodass man sich im Vorfeld sehr gut informieren kann.

Wie funktionieren die Portale?

Projektträger sammeln auf den Portalen Mittel durch den Schwarm an Anlegern. Die Portale erhalten für diese Vermittlung eine projektspezifische Gebühr, die zumeist bei 5 % des Finanzierungsvolumens liegt. Unter Umständen fallen weitere Gebühren für den Zahlungsverkehr oder für diverse Marketingmaßnahmen an. Die Anleger müssen bei Nutzung der Portale nichts weiter zahlen. Sobald sich die Anleger registriert haben, können Sie mit ihrem Vermögen Projekte unterstützen. Die Anleger oder Investoren sehen zumeist schon vor der Anmeldung auf einem der zahlreichen Crowdfunding Portale, welche Projekte aktuell sind. Nähere Informationen bekommen die anlager aber erst nachdem sie sich registriert haben. Zu diesen detaillierten Angaben gehören unter anderem Finanzkennzahlen, diverse Dokumente, Exposés und Musterdarlehensverträge. Anbieter von Projekten müssen sich verpflichten, dass sie ein Informationsblatt mit maximal 3 Seiten erstellen, auf denen das Anlageprojekt, die Risiken, die Laufzeiten und auch die Kündigungsmöglichkeiten ersichtlich sind.

Was müssen Anleger beachten?

Möchte man als Anleger mehr als 1.000 Euro verleihen, dann ist es notwendig, dass eine Selbstauskunft zum frei vorhandenen Vermögen erstellt wird. Gemäß dem Kleinanlegerschutzgesetz darf der Betrag der Anlage nicht höher als das doppelte Monatsnettogehalt sein, außer wenn das frei vorhandene Vermögen ein Minimum von 100.000 Euro aufweist. Pro Jahr darf man als privater Anleger im Rahmen des Crowdfunding im Höchstfall nur 10.000 Euro investieren.

Das angelegte Geld wird nicht von der Plattform verwaltet, sondern von einem Treuhänder, also einem Notar, einem Steuerberater oder eine Bank. Es gibt zwar keine gesetzliche Verpflichtung, dass das Geld von einem Treuhänder verwaltet werden muss, jedoch wird dies von den Plattformen so gehandhabt, damit die Abwicklung der Verträge sicher ist.

Als Anleger bekommt man während der Laufzeit regelmäßig einen Bericht, aus dem alle wichtigen Belange hervorgehen. Am Ende der Laufzeit wird das angelegte Geld inklusive der Zinsen ausgezahlt. Bei einer Bestandsimmobilie oder einem festen Anlagegegenstand können die Zinsen auch pro Quartal oder in anderen regelmäßigen Abständen ausgezahlt werden.

Hat man als Anleger ein ungutes Gefühl, nachdem man einen solchen Vertrag geschlossen hat, kann man diesen innerhalb von 14 Tagen widerrufen.

Was versteht man unter einem Nachrangdarlehen?

Den Begriff Nachrangdarlehen gibt es nur auf Crowdfunding-Immobilien Plattformen. Geht ein Projektinhaber insolvent oder hat er zu wenig Barmittel, um die Anleger auszuzahlen, dann wird ein solches Nachrangdarlehen hinten angestellt. Dies geschieht, damit vorrangige Gläubiger wie Banken und auch Lieferanten ihre Verbindlichkeiten beglichen bekommen.

Das nachrangige Darlehen steht immer vor dem Eigenkapital, sodass Anleger ihr Geld immer vor den Anteilseignern bekommen. Jedoch muss hier auch gesagt werden, dass meist nicht mehr ausreichend Geld für die Anleger zur Verfügung steht. Als Schutz für die Anleger dürfen Gewinne vom Projektträger erst einbehalten werden, wenn die nachrangigen Darlehen getilgt sind.

Wie erhöht man die Sicherheit seiner Investition?

Selbstverständlich kann es für einen Anleger zu einem Totalverlust kommen, wenn der Projektträger insolvent wird oder das Bauvorhaben insgesamt teuerer wird als veranschlagt. Bei den meisten Angeboten auf den Crowdfunding Plattformen werden die Darlehen der Anleger in aller Regel getilgt. Allerdings sollte man einige Punkte beachten, damit die eigene Investition sicher ist.

Sucht man eine Anlage, die zu 99 % sicher ist, dann sollte man besser ein Festgeldkonto nutzen. Diese risikolose Anlageform bringt derzeit kaum Renditen. Daher ist es sinnvoll die Crowdfunding Investition auch mit Aktien und Anleihen zu vergleichen. Diese Variante ist zwar ebenfalls mit Risiken behaftet, sollte jedoch von unerfahrenen Anlegern vorgezogen werden. Anleger können ihre Aktien verlaufen, wenn höhere Verluste erwartet werden. Finanzexperten raten, dass man nur zwischen 5 und 10 % seines Vermögens in Form von Crowdfunding investiert. Crowdfunding sollte also eher eine Beimischung bei der Geldanlage sein und nicht die einzige Variante.

Idealerweise verteilt man beim Crowdfunding sein Vermögen auf viele kleinere Projekte, denn es ist möglich, dass man sich bereits mit einer Einlage von 250 Euro an einem Vorhaben beteiligt. Vor der Einlage in ein Projekt sollte man in jedem Fall viele Informationen zum Projekt einholen. Dazu befasst man sich hinreichend mit dem Vermögensanlagen-Informationsblatt. Finanzexperten raten jedoch dazu, dass man sich nicht nur auf die Informationen des Vermögensanlagen-Informationsblatts verlassen sollte, sondern auch weitere Informationen zum Projekt und dem Projektträger einholt. Mit einem Blick in das Handelsregister kann man weitere wertvolle Informationen zum Unternehmen einholen. Die Kosten von rund 4,50 Euro sollte hier für den Anleger kein Problem darstellen.

Als weitere Sicherheit empfehlen, Finanzexperten sich als Anleger in das Grundbuch mit eintragen zu lassen. Hier gilt es aber darauf zu achten, um welche Art der Grundschuld es sich handelt, denn die erstrangige Grundschuld wird immer zuerst bedient.

Wer verbirgt sich hinter den Anbietern?

Viele der Crowdfunding Portale sind eng mit den Anbietern verbunden. In diversen Finanzforen und Blogs kann man sich über die Projekte der Portale informieren, denn zahlreiche Anleger berichten hier über ihre Erfahrungen. In den meisten Foren wurde bisher noch nichts Negatives berichten, was aber auch daran liegen könnte, dass Crowdfunding noch nicht allzu lange am Markt zu finden ist und dass viele der Projekte noch nicht das Laufzeitende oder den Rückzahlungszeitpunkt erreicht haben.
Weitere Kapitalanlageformen für Immobilien

Möchte man als Anleger nicht selbst ein Gebäude erwerben, dann kann man sein Vermögen auch in offene Immobilienfonds investieren. Hiermit sind meist Gebäude mit Wohnungen oder Büros gemeint. Jedoch werden beim Kauf der Fonds die Renditen durch hohe Ausgabeaufschläge gemindert.

Die Vor- und Nachteile der Fonds

Vorteile

    Lange Laufzeiten und stabile Werte
    Höhere Verzinsung im Vergleich mit Spareinlagen

Nachteile

    Objektauswahl nicht möglich
    Bis zu 5 % Vermittlungsprovision
    Minimum 2 Jahre Laufzeit

Nachdem einige der Fonds etwas genauer unter die Lupe genommen wurden, kann gesagt werden, dass man mit einer jährlichen durchschnittlichen Rendite von 2–3 % rechnen kann.
Das Thema Crowdinvesting in Immobilien ist eine Interessante Möglichkeit um schnell mit relativ wenig Risiko eine höhere Rendite zu erwirtschaften. Da diese Anlageform immer beliebter wird gibt es zahlreiche Anbieter am Markt des Crowdinvesting.